Das Naturreservat Hensjönäset
Willkommen in Hensjönäset!
Machen Sie einen Spaziergang und genießen Sie die Natur in Hensjönäset. Von den insgesamt 108 Hektar sind 32 Hektar Land und die restlichen 76 Hektar Wasser. Das Reservat wurde 1970 mit dem Ziel gegründet, den Laubwald und das Freiland zu erhalten. Das Gebiet ist auch Teil des ökologischen Schutzgebietsnetzes der EU, Natura 2000. Eine mit Natura 2000 verbundene Art ist die Zitronenfleck-Sumpflibelle, die hier gedeiht.
Das Naturreservat Hensjönäset
Willkommen in Hensjönäset!
Machen Sie einen Spaziergang und genießen Sie die Natur in Hensjönäset. Von den insgesamt 108 Hektar sind 32 Hektar Land und die restlichen 76 Hektar Wasser. Das Reservat wurde 1970 mit dem Ziel gegründet, den Laubwald und das Freiland zu erhalten. Das Gebiet ist auch Teil des ökologischen Schutzgebietsnetzes der EU, Natura 2000. Eine mit Natura 2000 verbundene Art ist die Zitronenfleck-Sumpflibelle, die hier gedeiht.
Die häufigste Baumart auf Hensjönäset ist die Buche. Im Frühjahr, bevor die Blätter der Buche austreiben, ist der Boden von einem Teppich aus weißen Seggen bedeckt. Wenn die Blätter der Buche austreiben, wird es für andere Pflanzen zu schattig, sodass die Buche mit anderen Baumarten konkurriert. In Lücken, die entstehen, wenn Bäume umfallen, können andere Baumarten die Buche überholen. Dort können unter anderem Waldeichen, -eschen und -birken wachsen.
In Schweden ist der Gesamtanteil des Laubwalds in den letzten Jahrhunderten durch uns Menschen drastisch zurückgegangen. Historisch betrachtet haben Laubbäume seit der letzten Eiszeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die Baumzusammensetzung in den schwedischen Wäldern dominiert. Der Rückgang der Laubwälder wurde in den letzten 100 Jahren durch die Nachfrage nach schnell wachsenden und pflegeleichten Baumarten wie Fichten und Kiefern beschleunigt. Da der Anteil der Laubwälder stark zurückgegangen ist, ist es wichtig, die verbliebenen Laubwälder zu erhalten. Viele Pflanzen und Tiere brauchen Laubwälder zum Leben. Eine wichtige Maßnahme in Hensjönäset ist, der Natur ihre eigene Ordnung im Wald zu überlassen.
Spuren aus der Vergangenheit
Viele Menschen vor uns haben die Landschaft um Hensjönäset genutzt. In den 1750er Jahren wuchs hier lichter Laubwald, der im Sommer von Kühen abgeweidet wurde. Die Landenge hieß damals Norrehagen und gehörte dem Dorf Stora Blötan südlich des Reservats. Laut dem Landvermesser bestand die Weide am Hensjönäset „bis 9 Uhr im Sommer aus guten Meeräschen“. Heute hätten wir stattdessen gesagt, dass die Weide den ganzen Sommer über für neun oder zehn Kühe reicht. Im nordöstlichen Teil finden sich auch Spuren des Sjöamellan-Hofes, der sich hier im 19. Jahrhundert befand. Im Inneren der Bäume kann man viele Steinhaufen entdecken, wo die Katen früher Acker- und Wiesland hatten. Die Familien, die in Katen lebten, waren in der Regel nicht autark in Bezug auf Getreide und Fleisch. Stattdessen mussten sie möglicherweise Tagelöhnerarbeiten auf einem größeren Bauernhof in der Nähe verrichten oder anderen Nebenjobs nachgehen, um zusätzliches Geld zu verdienen.
Die Endung -måla, wie im Dorf Hensmåla nördlich des Naturschutzgebietes, ist besonders im Grenzgebiet zwischen Småland und Blekinge verbreitet. Dieses Suffix bezieht sich auf Neukultivierungen während des Spätmittelalters, zwischen 1350–1527 n. Chr. Als Erklärungen für seine Herkunft gelten die altschwedischen Wörter mala „Maß“ und male „Übereinstimmung“, alternativ „gemessenes Stück Land“. Stora und Lilla Blötan im Süden haben wiederum keine Endung, können sich aber auf die feuchten Eigenschaften der Landschaft beziehen.
Im 19. Jahrhundert wurde der Wasserstand sowohl im Stora als auch im Lilla Hensjön abgesenkt, um mehr Ackerland zu schaffen. Vor der Absenkung war der Wasserstand in beiden Seen fast einen Meter höher. Nun folgen lange, gewundene Steinerhöhungen den Wegen entlang der Uferkante der Landenge. Diese werden als Ufermauern bezeichnet und sind die alte Wasserlinie. Wer möchte, kann am anderen Ende des Sees beim Lilla Hensjön auf dem alten Seebett spazieren. Vorsicht, wenn es viel geregnet hat, kann der Boden manchmal nass und schlammig sein!
Zwei unterschiedliche Seen
Stora und Lilla Hensjön spiegeln sich auf beiden Seiten der Landenge. Die Seen sind unterschiedlich, obwohl sie
den gleichen Namen tragen. Stora Hensjön ist größer, tiefer und das Wasser ist klar. Dass das Wasser so klar ist, weist darauf hin, dass Stora Hensjön ein nährstoffarmer See ist. Das bedeutet, dass hier die Storlommen gedeihen, die gerne ihre Nester am Ufer bauen und im klaren Wasser nach Fischen tauchen. Lilla Hensjön hingegen ist kleiner, flacher und trüb. Am Wasserrand wachsen Schilf und Seetang, die in nährstoffreichen Gewässern gedeihen. In der schützenden Vegetation gedeihen viele kleinere Vögel wie der Grasmücke. Dank der verschiedenen Seen gedeihen auf Hensjönäset viele verschiedene Tiere und Pflanzen!
Information
Highlights
- Natur & Äventyr
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